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Die letzten Einsätze

Bleibt die Jugend erhalten?

Keine Treffen oder Übungen wegen Corona – Sorge um den Nachwuchs

Osterhofen. Keine Treffen, keine Übungen, keine Routine: Die Freiwilligen Feuerwehren haben es im Lockdown schwer.Doch die größte Sorge von Osterhofens Kommandant Manfred Ziegler ist der Nachwuchs – und ob die Kinder und Jugendlichen nach der Corona-Krise auch wieder mit Eifer bei der Wehr dabei sind.

Kommandant Manfred Ziegler sorgt sich um die Zeit nach Corona und befürchtet Nachwuchsprobleme bei der Feuerwehr.

Knapp 20 Kinder gehören zu den "Feuerknirpsen" der FF Osterhofen, dazu kommen 16 Jugendliche, in denen die Wehr ihren Nachwuchs sieht.

Mit diesen Zahlen, so Ziegler, sei er ganz zufrieden, auch wenn er weiß: "Zu viel kann man nie haben". Schließlich treten nicht alle später in den aktiven Dienst der Feuerwehr ein.

Doch seit knapp einem Jahr gibt es keine Treffen und keine Übungen mehr für sie. Kinder und Jugendliche gewöhnen sich jetzt – wie die Erwachsenen auch – daran, dass nichts mehr stattfinden kann und sie viel Zeit zuhause verbringen müssen – oder online sind. Ob man sie nach Corona überhaupt wieder ansprechen kann, da ist Manfred Ziegler skeptisch. Vielleicht ist jeder froh, wenn die Regelungen gelockert werden und man sich wieder treffen kann – dann können die Feuerwehrübungen sowie die Treffen von Feuerknirpsen und Jugendwehr viel Spaß machen. Vielleicht stehen aber die Treffen mit Freunden im Vordergrund, die Jugendlichen kommen in die Pubertät, finden neue Interessen, müssen in der Schule viel aufholen oder beginnen eine Lehre – dann wird es für die Feuerwehr schwer, so wie für andere Vereine auch, weiß der Kommandant.

Ähnlich sieht Manfred Ziegler die Situation für die Erwachsenen: Auch sie gewöhnen sich daran, mehr Zeit zuhause zu verbringen. Der Rhythmus regelmäßiger Treffen fehlt. Doch "Feuerwehr lebt von der Kameradschaftspflege", weiß Ziegler: Zum einen, damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt und man sich aufeinander verlassen kann. Zum anderen als gesellschaftliches Treffen, um zu ratschen oder gemeinsam zu grillen, sich bei Festlichkeiten mit anderen Feuerwehren auszutauschen. "Jetzt trifft man sich höchstens bei einem Einsatz, und das nur auf Abstand", sagt Ziegler.

Der Kommandant blickt bereits nach vorne: Für die Zeit nach Corona wird man sich etwas einfallen lassen müssen, um die Leute zu motivieren.

Um ausreichend Aktive und Nachwuchs zu gewinnen, müsse man Werbung machen, Quereinsteiger und Jugendliche für die Feuerwehr gewinnen. Denn das kleine Hochwasser Ende Januar lasse sofort die Erinnerungen an das Jahrhundert-Hochwasser 2013 hochkommen. Auch aus diesem Grund sollte man vorbereitet sein, meint Ziegler. − gs