Brennendes Interesse
Kirchberg. Bei herrlich sonnigem Wetter durfte die Feuerwehr Kirchberg zahlreiche Besucher von klein bis groß auf dem Festplatz in Kirchberg willkommen heißen. Im Rahmen des 150-jährigen Bestehens wollten Feuerwehrler ihre Hilfsorganisation der Bevölkerung näherbringen und anschaulich vorstellen.
Auf dem Festplatz war den Besuchern eine große Fahrzeugausstellung geboten. Neben den Löschfahrzeugen der FFW Kirchberg konnten viele besondere Einsatzmittel bestaunt werden. Die Feuerwehr Lohberg zeigte einen Unimog, der speziell für den Einsatz bei Waldbränden konzipiert wurde, während die Feuerwehr Osterhofen ein Wechselladerfahrzeug ausstellte, das beweist, wie flexibel die Feuerwehr auf verschiedene Einsatzsituationen reagieren kann und immer die passende Ausrüstung aufnehmen und zur Einsatzstelle bringen kann.
Das Aufgabengebiet einer Feuerwehr reicht bis hin zur Bergung von Objekten aus Gewässern und Unterstützung bei Wasserrettungen. Dafür notwendig sind Boote, wie sie etwa die Feuerwehr Neßlbach in ihrem Bestand hat. Die Feuerwehr Bischofsmais stellte mit ihrer Drohne neueste Technologie im Feuerwehreinsatz vor. Große Einsatzstellen können so schnell und effektiv überblickt werden oder vermisste Personen gesucht und gefunden werden. Auch die Feuerwehr Mitterbichl stellte ihr neues Fahrzeug aus.
Neben den Feuerwehren waren auch weitere Hilfsorganisationen mitsamt Ausrüstung und Fahrzeugen vertreten. Die Polizei klärte über Alkohol und Drogen am Steuer auf. Die Rettungshundestaffel DonauWald kommt unterstützend bei Personensuchen zum Einsatz. Ein Bergwachtmann seilte sich vom Korb der Regener Drehleiter ab und zeigte so, wie die Bergwachten bei Unglücken in unwegsamen Gelände eingesetzt werden können.
Am Infostand des Bayerischen Roten Kreuzes konnte nicht nur der Einsatzleitwagen für Großschadenslagen begutachtet werden, sondern auch ein Rettungswagen und ein Krankenwagen. Damit Erste Hilfe schnell am Patienten ankommt, zeigte das Ausbilderteam des BRK den Besuchern an Reanimationspuppen, wie im Fall eines Herzkreislaufstillstands schnell geholfen werden kann. Hier bekamen die Besuchern Gelegenheit, ihre Kenntnisse realitätsnah auszuprobieren.
Beim Kinderschminken, in der Hüpfburg oder beim Schlauchrennen, wo hölzerne Modellautos mit dem Wasserstrahl vorwärts befördert wurden, kamen auch die Kleinsten unter den Besuchern voll auf ihre Kosten.
Die Kirchberger Feuerwehr ließ es sich nicht nehmen, ihren Gästen zu beweisen, mit welcher Schlagkraft und mit welchem Know-How im Einsatz gearbeitet wird. In zwei Schauübungen zeigte die Mannschaft das Vorgehen beim Verkehrsunfall und einem Brandeinsatz. Beim Verkehrsunfall wurde in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst entschieden, den eingeklemmten Fahrer schonend aus dem Fahrzeug zu befreien, wozu das Dach des Unfallfahrzeugs entfernt wurde. Ein simulierter Zimmerbrand wurde anhand einer kleine Holzhütte vorgeführt, die durch die Feuerwehr in Brand gesteckt wurde – und von der schnell anrückenden Löschmannschaft unter schwerem Atemschutz in kurzer Zeit wieder gelöscht wurde.
− bb