Großübung der Jugendfeuerwehr
Eine Großübung der Jugendfeuerwehr aus dem Unterkreis 3 hat am Samstagnachmittag auf dem Volksfestplatz in Moos stattgefunden. Das Aufgebot an Feuerwehrfahrzeugen lockte auch viele Zuschauer in die Schlossallee, die das Geschehen interessiert verfolgten.
Angenommen wurde ein brennender Lkw, aus dem auch Personen gerettet werden mussten. Der Fahrer war bewusstlos, musste geborgen und abtransportiert werden. Zudem drohte ein Flächenbrand: Es galt ein Übergreifen auf den Turnierplatz zu verhindern, so dass der Löschangriff von verschiedenen Seiten erforderlich war.
Während die Personenrettung in den Händen der Jugendfeuerwehr Altenmarkt lag, verteilte sich die Brandbekämpfung auf den Nachwuchs der Feuerwehren Moos, Langenisarhofen, Thundorf, Aicha und Osterhofen. Dabei kam auch die Drehleiter der Osterhofener zum Einsatz. Löschwasser kam von verschiedenen Stellen.
46 Jugendliche und 39 Erwachsene beteiligt
Insgesamt waren an der Großübung 46 Jugendliche und 39 Erwachsene beteiligt. Fast die gesamte Führungsspitze der Landkreisfeuerwehr sowie Landrat Bernd Sibler beobachteten die Übung. Vor Ort war auch der hochmoderne Einsatzleitwagen des Landkreises, der mit allen Kommunikationsmöglichkeiten ausgestattet ist und der Übung zugeschaltet war.
Bei der anschließenden Abschlussbesprechung begrüßte der Mooser Kommandant Thomas Zießler die Teilnehmer und Zuschauer. Er bedankte sich bei seinem Stellvertreter Mathias Naumann und dem Langenisarhofener Kommandanten Christian Zacher für die Vorbereitung und Organisation der Übung sowie beim gräflichen Haus für die Überlassung des Platzes. Besonders lobte er die jugendlichen Einsatzleiter Martin Zacher und Emma Müller.
Übung „eine großartige Sache“
Kreisbrandmeister Xaver Altschäfl dankte den Organisatoren und bedauerte, dass eine Wehr aus seinem Unterkreis kurzfristig abgesagt hatte, was eine Planänderung erfordert hatte. „Die Übung war eine großartige Sache“, würdigte er.
Christian Zacher zog ein sehr positives Resümee der Übung. „Ihr habt eine Superübung abgeliefert und ihr wart sicher schneller als Erwachsene, die an keiner Übung teilnehmen“, stellte er anerkennend fest. Die Übung habe gezeigt, dass auf die Jugend Verlass sei.
Bürgermeister Alexander Zacher hob hervor, mit der Übung werde ein bemerkenswerter Beitrag zur Brandschutzwoche geleistet, bei dem den jungen Leuten eine wichtige Bühne gegeben werde. „Ihr seid die Zukunft der Wehr, bleibt bei der Stange“, rief er den Jugendlichen zu.
Kreisbrandrat Wurzer: „Wir brauchen euch“
„Wir brauchen euch“, betonte auch Kreisbrandrat Erwin Wurzer. Die Jugendfeuerwehren könnten stolz sein auf das, was sie geboten hatten. Die Bürger sollten auf ihre Feuerwehr schauen und deren Arbeit hoch schätzen, mahnte er. Bundestagsabgeordneter Thomas Erndl dankte dem gesamten Team und verwies auf die Bedeutung einer guten Ausbildung, zu der eben auch das Üben gehöre.
Abschließend wurde dem ausgeschiedenen Kreisbrandmeister Konrad Seis durch die Feuerwehr Moos noch mit einem Geschenkkorb für die gute Zusammenarbeit gedankt. Danach waren die Zuschauer eingeladen, sich die Feuerwehrfahrzeuge anzuschauen und die Vorführung der Drohne durch die Feuerwehr Stephansposching zu verfolgen.
Bericht PNP